Während vier Tagen entdeckten die vier Gewinner und ich zusammen mit dem schottischen Bikestar Danny McAskill und dem Kult-Biker Claudio Caluori aus Graubünden die besten Trails in Flims, Laax, Davos und Lenzerheide.
Neverending Trailspass in Flims
Gestartet zum viertägigen «Road-Trip» durch Graubünden sind wir in Flims. Flurina von der Viamala Sportwerkstatt hat während diesen Tagen den Lead und führte uns am ersten Tag gleich zur Aufwärmrunde auf den Neverend Trail. Bereits eines der ersten Highlights für Claudio, denn er baute diesen Trail. Cool zu sehen, wie er jede Kurve, jeden Sprung und jeden Stein darin kennt. Sein Bike im richtigen Moment be- und wieder -entlastet und sich unglaublich geschmeidig und schnell den Trail herunter stürzt.
Ein erstes WOW geht durch die Gruppe – doch bei diesem einen bleibt es natürlich nicht. Rund zwei Stunden später finden wir uns auf dem Vorabgletscher wieder. Das Panorama dort oben ist einzigartig. Und das Beste daran, die Abfahrt von dort oben führt uns direkt herunter bis zum Crestasee.
Der kleine Bergsee steht ein zwar etwas im Schatten seines grossen Bruders dem Caumasee, kann aber in Sachen Schönheit locker mithalten und ist erst noch etwas gemütlicher. Bikeshorts, Shirt, Helm und Schoner weg – wir springen herein ins kühle Nass und stossen danach mit einem Bier auf den ersten gelungenen Tag an.
Mit Girl-Power durch Graubünden
Wir sind eine bunt zusammen gewürfelte Truppe und zu meiner Überraschung mit einer Mädels-Überzahl. Am Anfang noch etwas zurückhaltend bricht das Eis immer mehr und wir hatten eine richtig gute Zeit auf und neben dem Bike zusammen.
Flims –> Davos, per Bike!
Wir ziehen weiter nach Davos. Bequem mit dem Shuttle Bus? Nein – wir Biken dahin. OK nicht die ganze Strecke, aber zumindest einen grossen Teil davon. Claudio nimmt uns direkt von Anfang an mit auf seine lieblingstrails im Flimser Wald.
Wach und mit einem riesen Grinsen schiessen wir aus dem ersten Trail heraus. Und der Tag geht so weiter. Vorbei an der Rheinschlucht, über super coole Endurotrails bis herunter nach Thusis.
Nach dem Mittagessen erreichen wir mittels Shuttle Davos. Direkt geht es weiter, hoch zum Rinerhorn. WOW was für Trails. Ich darf das ja schier nicht sagen, doch ich war noch nie zuvor Biken in Davos, ich kenne den Ort nur im Winter. Doch was ich heute hier mit dem Bike entdecken durfte war grandios! Ich denke sogar, dass der Teufi-Trail vom Jakobshorn herunter nach Davos einer meiner neuen Favoriten geworden ist.
DAVOS schön isch! Ja, ist halt einfach so.
Ok – ich glaube ich bin neben Danny und Claudio auch noch ein bisschen Davos Fan. Der prättigauer Ort hat so unendlich viel zu bieten, ich weiss gar nicht wo anfangen und wo wieder aufhören. Danny hat uns am Jakobshorn auf dem Sertig Trail gezeigt wie man kleine Brücken-Gaps locker mit dem Bike «über tanzt» und später jagte er Claudio über verspielte Singletrails über Wiesen und durch den Wald herunter nach Mondstein.
Auf dem Weg nach Lenzerheide stoppten wir beim Legendären Landwasser Viadukt. Caudio gesteht uns dort, dass er eigentlich wahnsinnige Höhenangst hat und sich nur schon zum herabschauen über das schmale Brückenmäuerchen herunter in die tiefe Schlucht extrem überwinden muss. Für uns alle ist es vor Ort einfach wahnsinnig eingefahren, wie Danny im Film so locker flockig dort über dieses steinerne Brückenmäuerchen gefahren ist. Ja, ich glaube das war der gefühlte, hundertste WOW Moment auf diesem Trip.
Wo gibt’s das beste Plättli mit feinem Bündnerfleisch und Bergkäse? Klar auf der Alp Fops!
Und schon nehmen wir den nächsten Trail mit – via Piz Scalottas erreichen wir am späteren Nachmittag die Alphütte Fops. Bei dieser sind Danny MacAskill und Claudio mit dem Bike von der Terrasse gesprungen.
Lenzerheide Park & Tour
Am letzten Tag haben die beiden Mountainbike Legenden nochmals gezeigt was sie drauf haben und im Lenzerheide Bikepark eine tolle Show abgeliefert. Park Runden sind extrem spassig und waren das perfekte warm-up für die nachfolgende Tour via Älplisee nach Arosa.
Fazit: Beim Abenteuer «Home of Trails» ist kein Gipfel ist zu hoch, kein Trail zu steil, keine Schlucht zu tief. Und – Danny hebt dabei das Graubündner Motto «Alles fahrbar» auf ein neues Level.
Vielen Dank für vier unvergessliche Tage in Graubünden – @Graubündenbike.
Photos: Tina Gerber / Matty Lambert / Mount Creative
Video: Matty Lambert / Mount Creative