Neuseeland – eine Destination die bei leidenschaftlichen Mountainbikern sofortiges Fernweh und Reisefieber auslöst. Nicht anders bei uns. Stand die Destination bei Ben schon lange auf seiner Reisebucketlist, sprang der Funke bei mir spätestens über, als ich die ersten Berichte und Edits über Rude Rock und co. gesehen habe. Für uns beide war klar, wir werden das Land im Vanlife Modus, sprich mit einem Campervan und unseren Bikes im Gepäck bereisen.

Im Januar 2016 sprachen wir das erste Mal darüber, für eine längere Zeit reisen zu gehen. Neuseeland per Bike zu entdecken wird neben Japan und Indonesien ein Teil eines sechsmonatigen Trips werden. Um uns diesen Traum verwirklichen zu können kündeten wir beide unseren Job, suchten uns einen Untermieter für das halbe Jahr und sparten – mehr oder weniger konsequent – ein Jahr darauf. Am Ersten Januar 2017 ging es dann endlich los. Nach drei Wochen Skifahren in Japan reisten wir Anfang Februar weiter in den Spätsommer Neuseelands.

Wie bekommen wir die Bikes nach Neuseeland, wenn wir mit den Skis nach Japan reisen?

Logistisch gesehen war unser Trip von Anfang an eine Herausforderung. Gegeben war die Ausgangslage, dass wir Japan mit den Skis im Gepäck bereisen. Doch wie wollten wir denn auch noch die Bikes mitnehmen? Wir entschieden uns die Bikes im Voraus per Post nach Neuseeland zu senden. Die beiden Pakete durften wir ins Airbnb Zimmer senden, welches wir uns für die erste Woche in Auckland gebucht haben. Gekostet hat uns der Bikeversand pro Bike aus der Schweiz nach Neuseeland CHF 250.-, gedauert hat die Lieferung 14 Tage.

Nachdem wir die Angebote zahlloser Autovermietungen durchgerechnet haben, entschieden wir uns gegen das Mieten dafür aber für den Kauf eines gebrauchten, alten Campervans. Dies mit der Hoffnung ihn dann am Ende der Reise zu einem ähnlichen Wert wieder verkaufen zu können. Dies war für uns die einzige Möglichkeit mit unserem Budget das Land so lange bereisen zu können. Einen High-Top Campervan während vier Monaten zu mieten, kostet schnell einmal um die 12’000 CHF.

Wie kaufe ich einen Campervan in Neuseeland?

Wir sind bewusst nach Auckland geflogen, da dort jeden Sonntag die grösste Car-Fair des Landes über die Bühne geht. Man hat dort die Möglichkeit sofort vor Ort einen Wagen anzuschauen, zu fahren und auch zu kaufen. Bereits vor unserer Einreise traten wir aber bei allen Neuseeland Backpacker Facebook Gruppen – und das sind nicht wenige – bei und suchten konkret nach einem High-Top Campervan. Wir hatten Glück, ein tschechischer Reisender suchte einen Käufer für genau so einen Van wie wir ihn uns vorgestellt haben. Nachdem wir den Tschechen in Auckland getroffen, den Van gefahren sind und ihn geprüft haben, kauften wir ihn für 8’600.- NZD. Es dauerte noch ein paar Tage bis das Geld überwiesen war und das Fahrzeug offiziell in Verkehr gesetzt werden konnte.

Rotorua – das schwefelumhüllte Trailparadies im Whakarewarewa Forest

Rotorua ist unser erster Stop. Alles was wir vor unserer Ankunft wussten war, dass es wegen den natürlichen, heissen Quellen in der Region enorm nach Schwefel stinkt. Und des weiteren muss das Trailcenter im Whakarewarewa Forest ein riesengrosser Spielplatz für Biker sein.

                        

Ein Spielplatz welchen man im besten Fall mehr als nur drei bis vier Tage geniessen sollte. Gemacht, getan! Ganze zehn Tage lang tobten wir uns darin aus. Neben den regulär ausgeschilderten Trails durften wir mit den Einheimischen Bikern auch die Secret-Trails entdecken. Für uns waren diese Trails etwas vom Besten, was wir je gefahren sind. Loamy, gespickt mit Wurzeln, kleinen Sprüngen und perfekten Anliegern. Rotorua hatte unser Herz von Anfang an und das trotz der eher ungünstigen Freecamp Möglichkeiten und des enormen Schwefelgestanks.

Der Entscheid weiter zu reisen ist uns bereits nach diesem ersten Stop nicht leicht gefallen, doch  in Anbetracht dessen, dass wir bereits im neuseeländischen Spätsommer angereist sind, wollten wir relativ zügig weiter Richtung Süden fahren um die Südinsel auch noch in ihrem Herbstkleid zu geniessen.

Nach einem kurzen Stop in Wellington wo wir Makara Peak, Mount Vic und Redrocks gefahren sind, geht unsere Reise bereits auf der Südinsel weiter.

Marlborough Region und Nelson – Steil, steiler am steilsten

Von Wellington aus nehmen wir die Fähre nach Picton. Picton ist eine kleine Hafenstadt in der Region Marlborough. Diese Region welche Whites Bay einschliesst, ist bekannt für ihren guten Wein.

Neben gutem Wein verfügen sie auch über wahre Trailperlen. Wir bleiben zwei Nächte auf der DOC Campsite in Whites Bay, Austragungsort des ersten Tages vom NZ Enduro Rennen. In Whites Bay sollten wir einen ersten Vorgeschmack auf die Trails in Nelson bekommen. Steile Aufstiege, genauso steile, ausgewaschene und mit Wurzelfeldern versehene Abfahrten. Erst etwas überfordert mit den neuen Voraussetzungen haben wir schnell Spass an den kurzen Strecken gefunden. Whites Bay hat in unseren Augen ein sehr perfektes Set up an Übernachtungsmöglichkeit und Trailspass und sollte, wenn man nach Nelson reist, nicht ausgelassen werden.

Praktisch jeder Biker den wir getroffen und mit welchem wir über Neuseeland gesprochen haben, schwärmte von Nelson und zwar nur in den höchsten Tönen. Jeder meinte; Nelson sei was ganz spezielles. Wie denn genau? Einfach anders, ihr werdet schon sehen, aber seid gefasst darauf, Nelson ist nichts für schwache Nerven!

Und ja, so wie wir das beurteilen können, haben alle recht gehabt. Die Trails in Nelson sind kurz zusammengefasst, steil, steiler am steilsten. Diese Art von Trails sind wir beide noch nie gefahren.

Anlieger kennen die Streckenbauer in Nelson nicht, Anlieger in der Sprache von Nelson heissen Chutes, gefolgt von einem mini Anliegerchen wo man rasch reinbremsen kann um dann über eine Offcamber Traverse in den nächsten Chute herein zu fahren. Fahrtechnisch war das Ganze sehr anspruchsvoll. Hat man sich jedoch einmal mit diesen Voraussetzungen angefreundet, ist der Trailspass grenzenlos. Die Highlights in Nelson waren für uns Smasher, 629 und Peaking Ridge.

Bei unserer Rückkehr nach Nelson haben wir dann doch noch ein paar Anlieger entdeckt und etwas weniger kompromisslose Trails – am „Codgers“ Hügel kann man sich ausruhen, wenn man gerade keine Lust hat auf eine der zahlreichen black (oder double black) Diamond Strecken.

Nydia Track – unser Miniabenteuer in der wunderschönen Nydia Bay

Zu unserem Abschluss in der Marlborough Region gönnten wir uns ein Mini-Abenteuer. Von Havelock aus absolvierten wir an einem Tag die Nydia Track Runde. Alles was wir bisher in Neuseeland gefahren sind, waren Trails, die speziell fürs Mountainbiken gebaut worden sind. Nicht so der Nydia Track. Der Weg führt von Tennyson Inlet über die Nydia Bay zurück nach Havelock und ist auch bei Wanderern eine beliebte Tour.

Er ist im Aufstieg- sowie in drei von vier Abfahrten vollgespickt mit Wurzeln, Steinen und Off-Camber Passagen. Der erste Aufstieg, ein sehr technisch, wurzliger, wird unter Neuseeländern teilweise als „der beste“ uphill bezeichnet. Aber nicht nur dieser hat es in sich, auch die Abfahrten verlangen viel technisches Fahrkönnen und bieten zahlreiche Rockgardens und Wurzelfelder bei welchen eine konsequente Fahrweise Pflicht sind. Jeder kommt auf dem 35km langen und 1’200 hm Trail auf seine Kosten. Den Trail im Nassen zu fahren hebt die Schwierigkeit rasch von ‘black diamond’ auf ‘double black diamond’ an. Wir hatten Glück und konnten die Runde an einem trockenen Tag fahren. Und ja, er ist definitiv ein #NZMUSTDO Trail und wird immer in unserer Erinnerung bleiben.

Nelson ist aber nicht nur harte Trails, Nelson verfügt über eine einzigartige Bier, Burger und Kaffeekultur und über wahnsinnig hilfsbereite und offene Einheimische, die uns schier nicht mehr weiterziehen lassen wollten. Die Zeit in Nelson war toll und kommen wir jemals wieder zurück nach Neuseeland, wird dieser Ort sicher fix in unseren Reiseplan integriert.

Nomadenleben an der Westcoast

Wir ziehen weiter südlich. Wanaka ist unser nächstes Ziel. Nach einer intensiven Zeit in Nelson, gönnten wir uns auf der Fahrt ein paar Tage Ruhe. Wir wanderten im Franz Josef Gebirge, verbrachten vier Tage in dieser Gegend ohne Handyempfang und entdeckten die unglaubliche Stille und Naturschönheit der Westcoast.

Das einzige was die Idylle ein wenig trübt ist das Bewusstsein, dass wir nur noch mit vier, anstatt fünf Gängen Unterwegs sind. Ja, ihr lest richtig, der fünfte Gang im Getriebe unseres Vans hat sich verabschiedet und wir wissen, dass das so rasch wie möglich repariert werden muss. Wir wissen aber auch, dass es eine teure Investition sein wird. Eine Investition die wir so nicht eingeplant haben.

Lake Wanaka – irgendwie Schweiz, irgendwie Kanada, irgendwie einfach Neuseeland

Unsere Erwartungen an Wanaka sind hoch. Die Tourismusdestination Lake Wanaka präsentiert und vermarktet sich international sehr gut. Auch Biketechnisch sollte der kleine Bruder von Queenstown einiges zu bieten haben. Schnell merkten wir, dass der Ort und seine Angebote zwar sehr stark auf Outdooraktivitäten ausgelegt sind, aber der Fokus mehr auf Wandern, Klettern und Wassersport gelegt ist.

Biken auf den berühmten Mount Roy, was uns reizen würde, ist zum Beispiel gar nicht erst möglich. Etwas getrübt über diese Erkenntnis entdeckten wir auf Trailforks einen kleinen Hügel inmitten Wanaka. Ein Hügel der voller blauer, grüner und schwarz eingezeichneter Linien ist. Das ist ein gutes Zeichen, denn wir wissen, hier muss ein Trailcenter sein, welches wir uns definitiv anschauen werden.

Der kleine Bikepark heisst heisst Sticky Forest und wir wünschen uns, wir hätten einen solchen Feierabend-Runde Hügel direkt vor unserer Haustür. Leider könnte diese Perle fürs Mountainbiken aber bald der Vergangenheit angehören,

Die Gemeinde will das Land umzonen und als Bauland teuer verkaufen. Die lokale Bike-Community engagiert sich aber aktuell sehr stark für den Erhalt, wir drücken die Daumen und hoffen, dass ihnen der Hügel noch lange als Bikepark erhalten bleibt.

Helibike in Neuseeland – so selbstverständlich wie Shuttlen in Finale Ligure

Wenn wir zu Hause an Heli-Bike denken, kommt mir spontan eher dekadent und vor allem überteuert in den Sinn. Dass es eine einfache Alternative zum normalen Shutteln mit Bussen ist, daran habe ich zumindest noch nie wirklich gedacht. Ganz anders hier in Neuseeland. Heli-Shuttels sind etabliert und gehören zum Angebot dazu. Im Gegensatz zu anderen Destinationen sogar auch zu einigermassen fairen Preisen. Wanaka-Bike, unter der Leitung von Guide John, hat uns auf ein Heli-Bike Adventure zum Mt. Pisa mitgenommen. Geflogen sind wir ab Wanaka Airport mit Alpine Helicopters.

Die Tour erfüllte jegliches cliché, welches man im Kopf hat, wenn man an Neuseelands Landschaft denkt. Atemberaubendes Panorama mit fast endlos wirkender verschiedener Landschafts Schichten mit Seesicht, dieses gelb/braune Gras überall und soweit das Auge sieht, keine Zivilisation. Das einzige cliché welches nicht erfüllt wurde, war der Wind – wir erwischten einen praktisch windstillen Traumtag! Will man eine wunderschöne Panoramarunde um Wanaka machen, dann darf man sich diese Tour nicht entgehen lassen.

Das magische Dreieck: Queenstown – Alexandra – Wanaka

Wir haben ziemlich viel Zeit in dem Dreieck Queenstown, Wanka und Alexandra verbracht. In unseren Augen hat die Region dort unglaublich viel zu bieten. Sie ist landschaftlich enorm hübsch, es gibt tolle Gruppen bei denen man sich zum Biken anschliessen kann und in Sachen Trailvielfalt hebt sich die Region klar von allen anderen in Neuseeland ab.

Über den Park in Queenstown müssen wir hier nicht sprechen, alle die schon einmal dort waren wissen, dass er weltklasse Trails bietet und man viel Zeit hier verbringen kann ohne einen Trail zweimal gefahren zu sein. Was uns speziell an Queenstown gefällt ist, dass man aus dem Park heraus Kombinationen an Trails fahren kann, die  sogar schier alpinen Charakter haben. Konkret die Runde hoch zum Ben Lemond Saddle, zurück über den lower Missing Link, Beached As zum absoluten Hammer Trail Salmon Run. Es gibt sogar Leute die behaupten, Salmon Run allein sei den 36h Flug von der Schweiz nach Neuseeland wert. Nun, ich kann diesem Statement nicht einmal widersprechen. Und wenn es einem im Park und den umliegenden Trails zu voll wird, gibt es in den angrenzenden Hügeln unzählige weitere Optionen.

Neben Nelson ist wahrscheinlich Alexandra der zweit meist genannte „must visit“ Ort, wenn man mit den Bikes durch Neuseeland reist. Alexandra ist ein mystischer Ort. Die Trails sind alle mehr oder weniger geheim. Ohne Guide findet man sich eher weniger gut zurecht. Das Gelände ist steinwüstenartig und absolut einzigartig in Neuseeland. Das Motto in Alexandra ist:“ just follow the pink dots“ – klingt komisch, ist aber so.

                        

Die pinken Punkte zeigen die Linie an die man fahren muss und es lohnt sich, dieser Linie zu folgen. Die Trails bestehen zu 90% aus nacheinanderfolgenden Steinplatten, verfehlt man eine Platte oder einen Stein, kann dies böse enden. Biken in Alexandra ist definitiv nichts für schwache Nerven, aber die adrenalingeladenen Abfahrten machen einfach unglaublich viel Spass.

Zur Erinnerung – unser Van fährt immer noch nur mit vier Gängen!

In Dunedin haben wir eine Garage gefunden, die uns ein Occasion Getriebe organisiert hat. Wir entschieden uns die Reparatur in Dunedin für 1500.- NZD machen zu lassen. Dunedin hat erstaunlicherweise ebenfalls jede Menge verschiedene Trails zu bieten.

                       

Zum einen gibt es den Signal Hill, mit zahlreichen Trails in jeder Schwierigkeitsstufe zum Anderen zeigten uns lokale Biker den Trail beim Nicoll’s Creek – ein Trail welcher speziell für das „Three Peaks Enduro“ – Rennen gebaut worden ist. Beide Optionen sind super zumal man hier auch die ganze Infrastruktur wieder direkt vor der Haustür hat.

Wir fühlen uns wohl in Dunedin. Das Zentrum der Universitätsstadt ist lebendig und voller kultureller und kullinarischen Angebote. Hipster Cafés und Pub’s reihen sich neben zahllosen kleinen Vintagestores und trendigen Restaurants ein. Wir schlafen direkt am Meer – der perfekte Freecampspot um morgens früh die Wellen zu checken.

Unser Chröser und der „WOF“

Uns bleiben noch rund 5 Wochen, bis unsere Neuseelandreise zu Ende ist. Wir müssen uns langsam damit beschäftigen, wann, wo und wie wir unseren Van wieder verkaufen können.

Um ein Fahrzeug in Neuseeland in Betrieb zu nehmen, braucht es einen gültigen „Warrant of Fitness“ kurz gesagt WOF Bescheinigung. Diese bestätigt während einem halben Jahr, dass das Fahrzeug in einem einwandfreien Zustand ist. Unser „WOF“ läuft bald aus, was für uns heisst, dass wir den vor dem Verkauf unbedingt erneuern lassen und die Kontrolle auch bestehen müssen.

Wir haben Glück und „Chröser“ – wie wir unseren Van liebevoll getauft haben, besteht den „WOF“ und ist somit für den Verkauf bereit. Wir sind sehr erleichtert. Unser Plan sieht nun so aus, dass wir den Van auf den grossen lokalen Online-Verkaufsportalen ausschreiben und uns langsam auf den Weg zurück nach Auckland machen. Ziel ist es, zwei Wochen vor unserer Weiterreise dort zu sein um so zu versuchen den Van bereits am ersten Sonntag auf der Car Fair zu verkaufen.

Christchurch und Craigieburn – alte DH Tracks und Loamy Goodness

Wir bleiben noch ein paar Tage in Christchurch und fahren neben den alten DH Tracks von Port Hills während zwei Tagen die legendären Trails von Craigieburn. Craigieburn hat uns beiden enorm gut gefallen, auch hier ist die Vielfalt und Qualität der Strecken einfach unglaublich. Wer frischen, erdigen  Untergrund gespickt mit Wurzeln und wilden Steinpassagen liebt, der wird hier definitiv nicht enttäuscht.

Alles hat ein Ende

Leider geht unsere Reise langsam aber sicher dem Ende zu. Unser Weg nach Norden führt uns wieder zurück nach Nelson.In Picton nehmen wir die Nachtfähre und sind früh morgens um sechs Uhr in Wellington. Das Wetter meint es nicht sehr gut mit uns und so fahren wir noch am selben Tag weiter nordwärts und erreichen zwei Tage später Auckland.

Unterdessen sind unsere Bikes per Luftpost unterwegs zurück in die Schweiz. Wenn alles gut läuft, werden diese sechs bis zehn Tage später bereits wieder zu Hause sein.

Wir putzen unseren Van heraus und präsentierten diesen am darauffolgenden Sonntag an der rgrossen Automesse in Auckland. Es ist Ende der Hauptreisezeit und viele Backpacker Autos stehen nicht mehr auf dem Platz. Das Interesse an den Gebrauchtwagen ist nicht sehr gross, doch geben wir die Hoffnung bis zum Schluss nicht auf.

Und das war gut so! Kurz vor Ende der Veranstaltung tauchte ein interessierter Käufer auf. Alles passte und wir standen, schneller als gedacht, ohne unseren Campervan da. Kein Problem für uns, Neuseeland war wunderschön, doch ohne Bikes und ohne Van, macht ein längerer Aufenthalt für uns keinen Sinn mehr, kurzentschlossen buchen wir unseren Weiterflug nach Bali um und reisen bereits am nächsten Tag weiter auf die Insel der Götter.

Vier Monate Neuseeland – für uns perfekt und für dich?

Vier Monate im Campervan durch Neuseeland reisen, ist eine lange Zeit. Wir haben uns zum Ziel gesetzt dies im besten Fall einmal in unserem Leben zu machen und dabei möglichst viel zu sehen. Wir würden es wieder tun, das ist klar, aber wenn es sich nicht mehr einrichten lässt, haben wir jedenfalls nicht das Gefühl irgend etwas verpasst zu haben. Wer zum Biken nach Neuseeland fliegt muss nicht zwingend so lange wie wir bleiben um die besten Spots erkunden zu können. Unserer Meinung nach reichen vier bis sechs Wochen und dies mit klarem Fokus auf die Regionen Nelson, Queenstown (mit Abstechern nach Alexandra und Wanaka) sowie Christchurch auf der Südinsel gelegt.

Wie gesagt, wir würden wieder kommen – aber falls nicht, hatten wir eine unglaubliche und unvergessliche Zeit auf der anderen Seite der Welt.

 

 

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